Stapflehus

Das „Stapflehus“ zu Binzen steht zentral und markant im Ortszentrum an der Ecke Hauptstraße / Mühlenstraße. Die „Geburtstunde“ dieses Hauses ist leider nicht exakt nachvollziehbar. Dem Baustil nach wurde das Anwesen in der Mitte des 15ten Jahrhunderts erbaut.
Zu jener Zeit gab es noch das Wasserschloss zu Binzen, damals Sitz des Vogts des Bischofs zu Basel, welche die Rechte am Zehnten inne hatten. Allerdings erhoben auch die Röttler - Erzfeinde des Bischofs - das Recht auf den Zehnten in Binzen. Entsprechend wurde Georg Fünfschilling als Vogt eingesetzt und das Stapflehus wurde als Vogtshaus, in Sichtweise des Wasserschloss als Herrschaftliches Anwesen gebaut. Zwischenzeitlich fungierte das Haus unter anderem auch einmal als Schulhaus zu Binzen. Das denkmalgeschützte Haus ist seit Mitte des 19ten Jahrhunderts im Besitz der Familie Krumm – Itzin.

Die Fenster dieses historischen Gebäudes haben allesamt unterschiedliche Maße, was auf die unterschiedlichen Funktionen der jeweiligen Räume schließen lässt. So sind die Fenster des heutigen Wohnzimmer sehr viel größer dimensioniert, als alle anderen Fenster und ausserdem zeigen die Fensterrahmen Elemente gotischen Baustils, was die Einschätzung der Erbauungszeit bestätigt. Früher wurde dieser sogenannte „Saal“ als Speisezimmer bzw. Versammlungszimmer genutzt. Die Bruchsteinmauern des Hauses sind an der Basis bis zu einem Meter dick. Fundament gibt es keines, das Gebäude steht in der Erde. Der ehemals als „Hanfkeller“ genutzte Keller, beherbergt heute den selbst erzeugten Wein.

Bis 1974 wurde auf dem Anwesen eine gemischte, für das Markgräflerland typische, Vollerwerbs -  Landwirtschaft betrieben. Seither werden ca. 0.7 Hektar Weinreben und etwa 3,5 Hektar Obstanbauflächen bewirtschaftet. Der Wein wird selbst hergestellt und vermarktet, ebenso die verschiedenen Destillate. Das Schnapsbrennen hat in diesem Hause eine lange Tradition. Seit mindestens fünf Generationen wird Schnaps gebrannt und das Wissen und die Erfahrung rund um die Destillation weitergegeben.

Etwas über uns


Frank Krumm

Aufgewachsen im Stapflehus und von klein auf mit Herz an der Geschichte des Hauses, der Arbeit in den Reben und Obstanlagen verbunden. Nach der "Jugend" verbunden mit viel Fussball entschloss ich mich etwas vernuenftiges zu werden und studierte Forstwirtschaft. Um der Sache auch einen Abschluss zu geben machte ich in Davos am Lawinenfoschungsinstitut meinen Doktor. Nach einigen Jahren am Europäischen Fortsinstitut, arbeite ich jetzt am WSL Institut für Wald, Schnee und Landschaft in Birmensdorf, Schweiz.

Meine Passion ist das Herstellen werthaltiger Produkte im Einklang mit unserer hochwertigen Kulturlandschaft.


Renate Krumm

Aufgewachsen in einem landwirtschaftlichen Betrieb und gelernte Gärtnerin.  Ich liebe das Ackern und das Schaffen in und mit der Natur. Das Kochen, das Einmachen, das Herstellen guten Essens krönen die Arbeit draussen. Das wichtigste fuer mich ist aber doch die Familie und genau deshalb liebe ich meinen "Job" als Mutter, Hausfrau, Köchin, Bäuerin, Buchhalterin, Verkäuferin........schlicht Mädchen fuer Alles..... manchmal anstrengend aber doch so schön !!!


Oscar und Max Krumm

Unsere Buben.... einer halbstark der andere etwas halbstärker...... ein Draufgänger und ein Vernuenftiger.... so verschieden..... und beide so liebenswert !!!


Ursel und Manfred Krumm

Oma und Opa.... Ohne Sie ginge es nicht !  Sie unterstuetzen uns wo es geht... sei es die Arbeit in den Reben, beim "Kinder hueten" und im Lädeli !!!!

Gerd Krumm

Der Mann für alle Fälle. Die Zuverlässigkeit in Person, stiller und stetiger Arbeiter in den Reben